Es ist Sommerpause, für Fußball ist es viel zu warm, also ziehen wir Bilanz einer höchst ereignisreichen Saison. Natürlich streng subjektiv und mit DSC-Brille. Und der Fairness halber ausschließlich nach Spielminuten sortiert.
0 Minuten - Nils Schöttler und Benjamin Böse: Sowohl bei Nils als auch bei Benny wirkten schwere Verletzungen aus der Aufstiegssaison nach. Bei unserem Nachwuchsstürmer folgte zudem ein Auslandsaufenthalt. Wir hoffen, dass beide im neuen Spieljahr wieder angreifen können. Dass Benny Böse zuletzt schon wieder die Torwart-Erwärmung leitete, stimmt uns optimistisch.
6 Minuten – Julius Wetzel:
Der Kapitän ist gegangen. Die Luft war raus. Nach sechs Minuten im Eröffnungsspiel in Riesa gab Juli seinen Rücktritt bekannt. Und so ganz sind die Tränen bis heute nicht getrocknet. Immerhin: Die Lust am Fußball kam zurück und Juli half beim Aufstieg der Dritten mit.
11 Minuten – Daniel Berg:
Verletzungen waren in den zwei Jahren beim Sportclub der ständige Begleiter von Daniel Berg. In diesem Jahr reichte es nur noch zu einem Kurzeinsatz. Wird den Verein im Sommer verlassen. Bleib gesund!
32 Minuten - Denys Mekhed:
Nach drei Kurzeinsätzen war im Herbst Schluss und Denys verließ den DSC. Still und unauffällig, wie sein Spiel war. Wir wünschen dir alles Gute!
112 Minuten – Torik Schütze:
Auch aufgrund von Verletzungen kam unser DSC-Eigengewächs in dieser Saison nur auf fünf Spiele. Er braucht mehr Spielpraxis, die soll er sich in der kommenden Saison in der Zweiten holen. Wir hoffen sehr, dass er sich dort wieder für den Landesliga-Kader empfehlen kann.
123 Minuten - Aleksandar Milic:
Sechs Kurzeinsätze, zwei Tore. Zum Ende seiner DSC-Laufbahn wurde Aleks noch einmal ungewohnt effektiv. Vor allem sein Abschied mit Tor gegen Copitz zeigt: Der Fußballgott hat ein Herz für ihn. Danke für alles, Aleks!
124 Minuten – Pascal Hänisch:
Hat im kleinen Zeh bekanntlich mehr Ballgefühl als andere im ganzen Fuß. Trotzdem hatte Pascal im Herbst vorerst genug vom Fußball, startet jetzt neu im Wesenitztal. Für den Sportclub in jedem Fall ein Verlust.
130 Minuten – Lennie Pascal Maeder:
Kam im Herbst von Handwerk Rabenstein zum DSC. Absolvierte leider nur drei Ligaspiele, die aber allesamt gewonnen wurden, hat damit wohl eine einmalige Quote. Wir hoffen, dass er künftig regelmäßiger zur Verfügung steht.
157 Minuten – Thomas Hönle:
Es war und ist ein Verlust, dass sich Thomas Hönle im Herbst ins Ausland verabschiedete. Bis dahin war er eine Stütze in der Abwehr, und ein Mann mit dem Sportclub im Herzen. Nochmal danke für die tolle Zeit Thomas, mille grazie“
271 Minuten – Willi Pratsch:
Wurde im Winter aus der A-Jugend hochgezogen. Und als Verteidiger ist das alles andere als Vergnügungssteuerpflichtig. Doch Willi arbeitete und verdiente sich seine Chance, die er unserer Meinung nach absolut genutzt hat.
301 Minuten: Marvin Gabriel Longoria Pena: Wurde im Winter aus der Zweiten hochgezogen und überzeugte durch hohen Einsatz. Hat aber immer noch Baustellen in seinem Spiel. Um an denen zu arbeiten, braucht Marvin Spielpraxis, die er sich kommende Saison wieder in der Zweiten holen soll. Geht seine Entwicklung weiter, ist er dann definitiv wieder ein Kandidat für die Erste.
305 Minuten – Ali Akuev:
Mit der Verständigung haperte es, aber kicken konnte er! Schon vom ersten Rückrundenspiel an sah man, welches Potenzial der Winterneuzugang hatte. Durch die Sprachbarriere haperte es jedoch am Zusammenspiel. Verlässt den Verein jetzt wieder. Danke Ali.
385 Minuten – Stephan Ruß:
Kam im Sommer als designierter Abwehrchef. Hatte zu Saisonbeginn genau wie seine Nebenleute viel zu tun. Waren die ersten Niederlagen zu viel für ihn? Denn im Herbst war er erst verletzt, dann plötzlich weg, um im Winter in Bautzen aufzutauchen. Hat dort genau 26 Minuten gespielt. Da hätte er beim DSC mehr bewirken können.
403 Minuten – Kevin Groth:
Kam im Winter vom SC Borea und kam in der Rückrunde auf 9 Spiele, von denen er aber nur eins über 90 Minuten machte. Erwies sich neben seinen Hammer-Einwürfen auch als Sturm-Alternative mit zwei ganz wichtigen Treffern. Hat sein Potenzial aber sicher noch nicht ausgeschöpft.
498 Minuten: Roko Lucic-Jozak:
Kam auch aufgrund von regelmäßigen Verletzungen nur auf 12 Spiele. Komplett durchsetzen konnte er sich leider nie. Geht jetzt zusammen mit seinem Bruder nach Leipzig. Viel Glück.
549 Minuten – Moritz Eggert:
Ersatztorhüter haben es nie leicht. Meist sitzt du ohne Chance auf Minuten auf der Bank, musst aber im Notfall voll da sein. Moritz meisterte das mit Bravour. Vor allem bei Fortuna Chemnitz sicherte er nach seiner Einwechslung den wichtigen Auswärtssieg. Zudem ein absolut positiver Mensch, der gute Stimmung verbreitet. Ein Spitzen-Backup.
628 Minuten – Tommy Sanderson:
Kehrte nach der Sommerpause einmal mehr zu seinem DSC zurück und war mit seinem Tempo und seiner Ballbehandlung eine echte Belebung fürs Offensivspiel. In Erinnerung bleibt vor allem seine Einwechslung in Copitz mit vier Scorrerpunkten in 45 Minuten. Wechselte in der Winterpause leider nach Grimma. Kommt dort bisher nicht zum Zug.
642 Minuten – Omar Said Megueni:
Der Landesliga-erfahrene Offensivspieler wollte im Sommer eigentlich höherklassig spielen, landete aber beim DSC. War leider nie die erhoffte Verstärkung. Zu oft fehlten Präzision, Biss, Schwung. Unter Andre Heinisch damit meist nur Kurzarbeiter. Verlässt den DSC nun wieder.
644 Minuten – Farai Elmadbouk:
Der Top-Angreifer der A-Jugend wurde im Winter zu den Männern befördert. Und er zeigte von Beginn an, dass da der nächste Diamant schlummert. Beeindruckte von Anfang an mit Speed und Technik. Im Laufe der Rückrunde kamen dann auch Übersicht und Ruhe hinzu. Wenn er weiter an sich arbeitet, kann Farai der nächste Unterschiedspieler werden.
702 Minuten – Timon Weigel:
Der Neuzugang aus dem Jägerpark ist ein wenig ein Lieblingsschüler von Andre Heinisch. Zeigt auf der rechten Außenbahn bereits starke Ansätze, hat aber auch noch Luft nach oben. Wir hoffen, er bleibt dran.
739 Minuten – Benno Sternhagen:
Sein Ausfall kurz nach Saisonstart tat richtig weh. Seine Rückkehr nach der Winterpause war wichtig und tat der Abwehr gut, auch wenn Benno ein wenig brauchte, um wieder in Topform zu kommen. Ist und bleibt ein ganz wichtiger Baustein für unsere Defensive.
779 Minuten – Adib Al-Akied: wurde von Andre Heinisch endgültig zum Defensivspieler umgeschult. Hatte wie viele Mitspieler zu Saisonbeginn größere Probleme, biss sich aber wie die ganze Mannschaft durch. Publikumsliebling Adibo wird leider auch nicht jünger. Wir hoffen aber, dass noch genug im Tank ist für die kommende Saison.
796 Minuten – Marcelo Goncalves Franco: Franco spielte zu Saisonbeginn noch in der Dritten und wurde dann über die kurze Zwischenstation Zweite flott in die Erste befördert. Den Niveauunterschied merkte man ihm länger an, doch der Coach setzte im zentralen Mittelfeld auf ihn.
806 Minuten – Pjer Lucic-Jozak:
Auch eine Liga höher war Pjer ein wichtiges Element im DSC-Mittelfeld. Sein Spiel ist unauffällig, aber wie es bei solchen Kickern ist: Man bemerkt in erst, wenn er fehlt. Geht jetzt zum Studium nach Leipzig – und wird als Neuzugang bei Oberligist Sandersdorf geführt. Wir drücken die Daumen.
855 Minuten – Toni Telle:
Der erfahrene Defensivspieler kam im Winter von Borea und wurde sofort Fixpunkt der DSC-Abwehr. Beeindruckt durch Übersicht, Kopfballspiel und Ruhe. Ein Glücksgriff für unser Team.
872 Minuten – Carl Thombansen: Beeindruckte uns letztes Jahr als A-Jugendlicher und beeindruckt uns in seinem ersten Männer-Jahr noch mehr. Mit welcher Ruhe und Souveränität er sich im Mittelfeld gegen Gegner durchsetzt, die zwei Köpfe größer und zehn Jahre älter sind… Glänzte sogar Innenverteidigung und zwei Standard-Toren. Kann beim Sportclub noch ein ganz Großer werden.
903 Minuten – Ahmad Azad:
Kam im Sommer und sollte Erfahrung ins Team bringen. Das gelang nur teilweise. War immer bemüht, immer engagiert, aber nicht immer souverän. Verabschiedete sich im Winter in Richtung Kreisliga. Das Abschiedsgeschenk mit dem 1:0 bei Borea war aber Gold wert.
930 Minuten – Lucas Danz:
War nach ein wenig Anlaufzeit die erhoffte Verstärkung. Beeindruckte durch Zweikampfstärke, Spielverständnis und Emotionalität. Dass er sich im Winter für ein Auslandssemester verabschiedete, war ein Schlag ins Kontor. Umso schöner, dass er sich im Saisonfinale zurückmeldete.
945 Minuten – Yannick Jüpner: Auch in dieser Saison in der linken Außenverteidigung eine Bank. Beeindruckend, dass er komplett ohne Karte durch die Saison kam. Beendete jetzt seine Spielerkarriere und wechselt neben Andre Heinisch auf die Bank. Schafft er es auch da, ohne Gelbe durch die Saison zu kommen?
959 Minuten – Emilio Rau:
Wurde im Herbst in die Erste befördert und beeindruckt dort mit viel Leidenschaft und Einsatz. Drei Tore sind durchaus noch ausbaufähig, aber wir trauen Emilio zu, auch da noch einen Schritt nach vorne zu machen.
1277 Minuten – Paul Augustin: Ob Mittelfeld oder in der Abwehr, Paul war in dieser Saison meist Stammspieler. Hinten schnörkellos und mit starker Spieleröffnung nach vorne. Zurecht eine Konstante im DSC-Team.
1501 Minuten – Robert Roch:
In der Stadtoberliga war Robert die personifizierte Torgarantie. Zwei Ligen höher tat er sich lange schwer, zumal er gerade in der Hinrunde oft auf die Außenbahn ausweichen musste. Es dürfen nächstes Jahr gern mehr als 4 Tore werden – mit der gewonnenen Erfahrung auf Landesliga-Niveau sollte das machbar sein.
1526 Minuten – Kevin Urbanek:
Musste auf die harte Tour lernen, dass man die Gegner in der Landesliga nicht mehr wie Slalomstangen stehen lassen kann. Aber auch Kevin lernte schnell dazu und passte sein Spiel an. Der Lohn sind 12 Tore – und damit die teaminterne Torjägerkanone. Ist und bleibt der Unterschiedspieler in der DSC-Offensive.
1733 Minuten – Bodo Zeiler:
Als Abwehrspieler meist ruhig und unauffällig. Aber wehe, der Ball ruht: Dann drosch Bodo den Gegnern die Kugel nur so um die Ohren. Doch noch mehr als auf dem Feld beeindruckte Bodo uns neben dem Rasen als herzlicher und offener Mensch. Sein Abgang im Sommer schmerzt richtig.
1901 Minuten – Richard Beulke:
Zugegeben – als Richard das erste Mal im DSC-Kasten stand, wirkte er nicht allzu beeindruckend. Doch dieser Eindruck täuschte dermaßen. Zeigte von der ersten Minute an, dass er weit mehr als ein Notnagel ist. Herausragend im 1:1 rettete er unserem Team mehrfach Punkte oder verhinderte zumindest noch höhere Niederlagen. Hatte leider immer mal Verletzungspech und fällt auch jetzt länger aus. Gute Besserung Richard!
1970 Minuten – Long Nguyen:
Schaffte als einziger DSC-Kicker 25 Einsätze, wenn auch verletzungsbedingt nicht mehr jeden über 90 Minuten. Ist auch im langsam fortgeschrittenen Fußballeralter ein absolutes Vorbild an Einsatz und Engagement. Und verteidigt zudem auch auf Landesliga-Niveau stark. Wird mit 2 Treffern jetzt sogar noch zum Torjäger!
2132 Minuten – Dzenan Hot:
Der Kapitän fehlte genau zwei Mal – beide Male nach einer Sperre. Ist längst der Dreh- und Angelpunkt des DSC-Spiels. Sowohl vor der Abwehr als auch hinter den Spitzen eigentlich unersetzlich. Kann sich aber leider nicht klonen, auch wenn er es wollte. Sieben gelbe Karten sind vielleicht ein oder zwei zu viel – die Wette geht als an den Trainer. Die Saison geht auf jeden Fall ganz klar an Dzenan.
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