Fünf Mal Abschied nehmen - Fünf Mal Danke von uns!

Das Ende einer Saison bedeutet leider auch immer Abschied nehmen. Abschied von Spielern, die teils viele Jahre für den DSC gespielt und die diesen Verein geprägt haben. Am Donnerstag war es einmal mehr soweit: Der DSC nutzte das letzte Stadion-Spiel der Saison, um fünf Spieler zu verabschieden. Zeit, für eine kleine Würdigung.


Wie bitte? Aleksandar Milic ist 37? Tatsächlich… Schon seit 2017 läuft der gebürtige Kroate für den DSC auf. Das Timing war… nun ja… nicht perfekt. Aleks erstes DSC-Pflichtspiel war das gruselige 1:8 gegen Striesen. Der DSC stieg ab, aber Aleksandar Milic blieb und wurde zur Konstante. Aleks war nie der technisch filigranste DSC-Angreifer, aber sein Einsatz, seine Laufbereitschaft, daran konnten sich andere ein Beispiel nehmen. 2019 war es sein Tor, das den Aufstieg in Hellerau perfekt machte. Zuletzt war Milic vor allem als Joker gefragt. Einer, der noch mal Schwung in ein eingeschlafenes Spiel bringen konnte. Und auch einer, der beim Feiern von Aufstiegen und Pokalen ganz vorn dabei war. Dieses Jahr reichte es im fortgeschrittenen Fußballer-Alter „nur noch“ zu sechs Spielen – und zu zwei ganz wichtigen Toren. Dass er bei seinem Abschied von der Ersten noch mal traf, alle Fans gönnten es ihm von Herzen. Danke Aleks.


Auch bei Yannick Jüptner war der Start in der Friedrichstadt suboptimal. 2018 kam Yannick aus Senftenberg zu uns in die Stadtoberliga. Erst bremsten ihn Verletzungen, dann kam Corona, so dass unser Verteidiger erst 2020/21 den Durchbruch schaffte und zum Stammspieler avancierte. Yannick überzeugte aber nicht nur auf dem Platz, sondern mit seinen Ideen auch daneben: Und zwar so sehr, dass ihn der DSC nach dem aus von Tino Wecker zum Interims-Trainer beförderte. Und heute sagen wir: Gott sei Dank wollte Yannick Jüptner die Fußballschuhe damals noch nicht beiseite legen, sonst wäre er vielleicht heute Chefcoach. So kam Andre Heinisch zurück. Und der setzte auf seinen spielenden Co-Trainer. Die Aufstiegssaison war vielleicht Yannicks stärkstes Jahr beim DSC. Doch auch in der Landesliga bewies er weiter Einsatz und Spielintelligenz. Nun wechselt Yannick Jüptner endgültig auf die Bank. Wir danken für viele tolle Spieler-Jahre und freuen uns auf dich im Trainerteam. 


Endlich wieder ein Lucic beim Sportclub: So hieß es im Sommer 2022, als der A-Jugendliche Pjer Lucic-Jozak zum DSC zurückkehrte. Unter den wachen Augen seines Vaters Boris im Publikum machte sich der „kleine“ Lucic beim Sportclub schnell selbst einen Namen. In drei Jahren DSC machte Pjer über 100 Spiele für die DSC-Erste. Sein Spiel war selten spektakulär, aber immer enorm wichtig. In der Aufstiegssaison wurde Pjer kurzzeitig sogar zum Goalgetter: Seine 4 Tore in den ersten vier Saisonspielen brachten das Team damals erst auf den Weg. Nun verabschiedet sich der 21-Jährige zum Studium nach Leipzig. Wir danken dir für deinen Einsatz Pjer, du bist in der Friedrichstadt jederzeit willkommen.


Im Sommer 2024 war es dann sogar soweit, dass beide Lucic-Söhne wieder beim DSC spielten. Nach Pjer kehrte auch Roko Lucic-Jozak zum DSC zurück. Für Roko lief das Jahr in der Friedrichstadt jedoch nicht ganz so wie erhofft. Immer wieder wurde er von Verletzungen gestoppt. So reichte es nur zu 12 Spielen, darunter aber auch unser erster Liga-Sieg mit dem ganz wichtigen 1:0 in Taucha. Roko, wir danken dir für deinen Einsatz, wir sind gespannt, wo und wie wir dich künftig wiedersehen werden.


Auch für Omar Said Megueni erfüllten sich beim DSC längst nicht alle Hoffnungen. Der 22-Jährige kam kurz vor Saisonstart aus Chemnitz zum DSC. Doch den Durchbruch schaffte er bei unserem Team leider nicht. 19 Einsätze stehen zu Buche, die meisten davon jedoch mit nur wenigen Minuten als Joker. Was bleibt sind ein Pokal-Tor und der entscheidende Ballgewinn beim 2:1 in Taucha. Wir sagen Danke Omar und wünschen dir viel Erfolg bei deiner nächsten Station!


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