Das Restprogramm im Abstiegskampf

Mit dem Mai beginnt in der Sachsenliga so langsam aber sicher die heiße Phase im Abstiegskampf. 


Noch steht aber nicht endgültig fest, wie viele Absteiger es gibt. Zum Monatswechsel müssen die Top-Teams endgültig Farbe bekennen, ob sie aufsteigen wollen. Zudem hoffen wir, dass die sächsischen Teams in der Oberliga fleißig Punkte sammeln, vor allem Grimma müssen wir noch die Daumen drücken. Passt alles, bleibt es bei zwei sportlichen Absteigern, aber rechnen wir lieber mit dreien. Dass aus einer Landesklasse niemand hoch will, scheint aktuell unwahrscheinlich.


Schauen wir also heute, wie das Restprogramm der Teams im Tabellenkeller aussieht. Wir betrachten dabei die Teams auf den Plätzen 10 bis 15. Fortuna Chemnitz und Neugersdorf sind zwar beide noch nicht endgültig aus dem Gröbsten raus, bei beiden sind wir uns aber ziemlich sicher, dass sie am Ende nicht zittern müssen. In Klammern findet ihr jeweils das Hinspiel-Ergebnis aus Sicht des jeweiligen Teams. 


Platz 10: Tapfer Leipzig, 21 Spiele, 24 Punkte, -6 Tore

• A Taucha (0:0)

• H Fortuna Chemnitz (2:2)

• A Lok Zwickau (1:1)

• H Dresdner SC (4:3)

• H Neugersdorf (3:4)

• A Pirna-Copitz (5:4)

• H Markranstädt (2:2)


Das Restprogramm der Leipziger wirkt machbar. Die Top-Teams sind gespielt, es geht vor allem gegen Teams aus der unteren Hälfte. In der Hinrunde hat der Mitaufsteiger nur eine der letzten 7 Partien verloren. 


Platz 11: Dresdner SC, 21 Spiele, 23 Punkte, -15 Tore

• A Fortuna Chemnitz (0:3)

• H Lok Zwickau (2:1)

• H Neugersdorf (1:1)

• A Tapfer Leipzig (3:4)

• H Pirna-Copitz (4:1)

• A Markranstädt (0:1)

• H Borea Dresden (1:0)


Unser eigenes Restprogramm wartet mit gleich drei Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt auf. Das klingt sportlich machbar, ist aber auch gefährlich, denn gegen Zwickau, Leipzig und Copitz würden Ausrutscher doppelt weh tun. Zudem warten am Ende mit Markranstädt und Borea noch mal zwei richtig schwere Brocken. Immerhin: Die stärksten Gegner haben wir schon hinter uns. 



Platz 12: Reichenbacher FC, 22 Spiele, 20 Punkte, -3 Tore

• H Stahl Riesa (1:3)

• A Handwerk Rabenstein (1:1)

• H Dresden-Laubegast (3:3)

• A Neugersdorf (7:0)

• A Empor Glauchau (0:2)

• A Marienberg (0:2)


Das Restprogramm der Reichenbacher ist brutal. Riesa dürfte aufgrund deren Formkrise machbar sein. Dann warten aber alle drei Top-Teams sowie die wiedererstarkten Neugersdorfer. Und: Reichenbach hat seine Zwangspause noch vor sich! 


Platz 13: Motor Marienberg, 21 Spiele, 19 Punkte, -9 Tore

• H Pirna-Copitz (3:4)

• A Markranstädt (2:2)

• H Borea Dresden (1:5)

• A Stahl Riesa (3:1)

• H Handwerk Rabenstein (2:4)

• A Dresden-Laubegast (2:4)

• H Reichenbach (2:0)


In der Rückrunde ist Marienberg noch immer ohne Punkt. Und mit Markranstädt, Borea, Rabenstein und Laubegast ist das Restprogramm hammerhart. Spannend wird’s, wenn es am letzten Spieltag noch um was geht, dann wartet das mögliche Abstiegsduell mit Reichenbach.


Platz 14: Pirna-Copitz, 21 Spiele, 19 Punkte, -21 Tore

• A Marienberg (4:3)

• H Taucha (0:2)

• A Fortuna Chemnitz (1:5)

• H Lok Zwickau (4:5)

• A Dresdner SC (1:4)

• H Tapfer Leipzig (4:5)

• A Neugersdorf (2:0)


Die Copitzer haben noch vier Konkurrenten im Tabellenkeller vor der Brust. Dazu mit Taucha, Chemnitz und Neugersdorf drei Mittelklasse-Teams. In der Hinrunde gabs aus den letzten sieben Spielen aber nur 6 Punkte. Das Restprogramm ist machbar, aber auch kein Selbstläufer. Aber irgendwie rettet sich Copitz ja immer wieder kurz vor knapp.


Platz 15: Lok Zwickau, 21 Spiele, 15 Punkte, -41 Tore

• H Neugersdorf (3:1)

• A Dresdner SC (1:2)

• H Tapfer Leipzig (1:1)

• A Pirna-Copitz (5:4)

• H Markranstädt (0:4)

• A Borea Dresden (1:5)

• H Stahl Riesa (1:3)


Die Zwickauer haben im Abstiegskampf durchaus noch Chancen. Drei direkte Kontrahenten, dazu Markranstädt, Borea und Neugersdorf, am Ende dann Riesa. Alles theoretisch nicht unüberwindbar – aber alles auch nicht wirklich einfach.


Unser kleines Fazit:

Zwickau hat im Tabellenkeller schon einen deutlichen Rückstand, Reichenberg und Marienberg haben beide einen Negativlauf und zudem ein richtig schweres Restprogramm. Müssten wir uns festlegen: Dann würden wir diese drei Teams ganz unten erwarten. 


Um Platz zwölf – der ja hoffentlich reicht, würde dann unser Sportclub mit Copitz kämpfen, Leipzig könnte ein kleines Stück davor einkommen. 


Für unseren Sportclub heißt das aber erstmal gar nichts: Jedes Spiel beginnt mit 0:0 – und wir brauchen noch sieben Mal eine Top-Leistung, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen! Mit der Leistung der vergangenen zwei Spiele sind wir dabei aber grundsätzlich optimistisch, dass unser Team es schaffen kann. 


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Kommentare: 1
  • #1

    Horst Blankenburg (Montag, 28 April 2025 15:14)

    Das ist eine sehr interessante Darstellung. Ich sehe das als Außenstehender genau so.
    Klasse gemacht.
    Die Seite ist der pure Wahnsinn, so was in der 6. Liga. Macht weiter so.

    https://www.shamrockrovers.ie