Im Pokal gegen den VfB Auerbach

Noch nie hat der DSC ein Heimspiel gegen Auerbach gewonnen. Aktuell kann schon diese Mini-Statistik den DSC-Fans Mut machen. Schließlich räumen die Friedrichstädter gerade mit diversen Negativ-Serien auf.

In der dritten Pokal-Runde wartet aber noch einmal ein ganz anderes Kaliber als Rotation oder Neusalza: Mit dem VfB Auerbach reist ein gestandener Oberligist in die Friedrichstadt.

Die Vogtländer aus dem südwestlichsten Zipfel Sachsens sind derzeit Siebenter der Oberliga Nordost-Süd. In 9 Spielen wurden vier Siege und ein Remis geholt bei 14:14 Toren. Auffällig: Auswärts ist Auerbach in dieser Saison bisher deutlich besser als daheim. In der Fremde ist Auerbach mit drei Siegen und einem Remis sogar noch ungeschlagen, während alle vier Niederlagen im heimischen Stadion erfolgten. Hinzu kommt ein souveränes 4:0 im Landespokal gegen Landesklasse-Vertreter Mülsen nach einem Freilos in Runde eins.

In der Saison 2003/2004 spielten der DSC und Auerbach noch gemeinsam in der Regionalliga. Der DSC verlor damals sein Heimspiel mit 1:2, am letzten Spieltag gewannen die Friedrichstädter in Auerbach mit 2:0, stiegen aber trotzdem ab. Im Herbst des gleichen Jahres trafen beide Teams noch einmal im Pokal aufeinander. Der DSC gab sein Heimrecht ab und verlor in Auerbach mit 1:4. Unser damaliger Innenverteidiger Marcus Zillich erinnert sich vielleicht noch dunkel.

Was dem DSC Mut machen könnte: Auerbach war in den vergangenen Jahren wahrlich keine Pokal-Mannschaft. In den vergangenen beiden Jahren war jeweils schon in Runde 2 Schluss. Nur 2020/21 schaffte es Auerbach ins Viertelfinale – es war das erste Corona-Jahr, in dem der SFV unseren DSC kampflos aus dem Achtelfinale warf.

Der Kader der Auerbacher kommt aus Dresdner Sicht ohne große Namen aus. Doch das Team ist jung, viele Spieler haben zudem bereits Regionalliga-Erfahrung und wurden bei namenhaften Clubs ausgebildet. Mit vier Treffern ist Ondrej Brejcha aktuell der beste Torschütze des Oberligisten.

Der bekannteste Name sitzt in Auerbach auf der Bank: Trainer Sven Köhler war einst Co-Trainer bei Dynamo Dresden, führte dann den Halleschen FC in die dritte Liga und saß auch in Chemnitz zwei Jahre lang auf der Bank. Auch Sportchef Uwe Kramer könnten einige DSC-Fans noch kennen. 2003 spielte der heute 46-Jährige ein halbes Jahr für den DSC in der dritten Liga.

Bei aller erlaubten Träumerei: Alles andere als ein klarer Sieg des höherklassigen Gegners wäre am Samstag eine Überraschung. Aber unser DSC hat in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen, dass er für diese Pokal-Überraschungen brennt.

Also am Samstag auf ins Ostragehege. Für alle, die wirklich nicht dabei sein können, überträgt Benny die Partie ab 14 Uhr live.

Los geht´s am Samstag, den 14.10.2023, gegen 13:55.

Die Störnummer für dieses Spiel lautet: 01578/1931576. 

Von Platz 6 meldet sich Benny. 


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